Nachdem bereits auf "social.net - Das Netz für die Sozialwirtschaft" eine Buchvorstellung erschienen ist, widmet nun auch die Zeitschrift dvb forum dem von Karl Kreuser, Karin Sonnleitner, Cristina Lenz und Sascha Ferz herausgegeben Sammelband eine detaillierte Betrachtung, die durchaus als Empfehlung zu verstehen ist.
Es sei ein Buch sowohl für Berater:innen also auch für Ratsuchende, so der Rezensent Jan Kawretzke, sowie für all jene, die die institutionellen Rahmenbedingungen beratender Tätigkeit gestalten. Die Beratung, die die Autor:innen dabei meinen, ist klient:innenorientierte Beratung – also eine Prozessgestaltung und Begleitung, die die Klient:innen dazu befähigt, aus sich selbst heraus eigene Lösungen zu realisieren.
Die einzelnen Beiträge helfen den Lesenden, die Prinzipien dieser klient:innenorientierter Begleitung besser zu verstehen, und sie geben Anregungen zu möglichen Antworten auf die Frage nach der Professionalität von Beratung.
„Mir als Berater und als Lernendem eröffnet die Lektüre neue Sichtweisen und eine bessere Dialogfähigkeit in Bezug auf die eigene Tätigkeit und ihre Relevanz“, schreibt Jan Kawretzke. Er unterstreicht, dass empirische Erhebungen, wie Karin Sonnleitner und Sascha Ferz sie in ihrem Beitrag detailliert auswerten, den kollektiven Reflexionsprozess unterstützen und damit auch die Verständigung über das Besondere an der eigenen Professionalität.
Abschließend empfiehlt er, in einer empirischen Betrachtung auch die Klient:innensicht als Gegenpol zur Sicht der Mediator:innen miteinzubeziehen, um ein noch vollständigeres, vielleicht auch widersprüchliches Bild zu ermöglichen und die Relevanz von Beratung als „Kommunikation von Hoffnung in der Wertegesellschaft“ zu untermauern.
Zur Publikation "Beratungskompetenzen für Mediation, Coaching und Supervision"