Am 17. und 18.6. fanden in Graz einige Veranstaltungen rund um den internationalen Tag der Mediation statt. Zwei davon wurden von bzw. an der Universität Graz ausgerichtet.
Am Nachmittag des 17.6. diskutierten einige erfahrene MediatorInnen zu praxisrelevanten Fragen der Mediation im Fishbowl-Format. Beispielsweise wurde besprochen, wo die Grenzen der Mediation liegen oder wie man mit Emotionen der Streitparteien umgeht, die sich auf die/den MediatorIn übertragen. Auch Gäste aus dem Publikum nahmen in der Mitte Platz und nutzten die Chance, Fragen zu stellen und mitzudiskutieren. Angeleitet wurde die Fishbowl von Mag.a Susanne Lederer und Sven Gillissen.
Gleich im Anschluss fand die für dieses Semester letzte Ausgabe der Reihe „Mediation Aktiv“ statt. Lara Möller BA, MA, von der Universität Wien und dem Demokratiezentrum Wien referierte über „Inclusive Citizenship: Strategien der Partizipation für gesellschaftliche Demokratisierungsprozesse“. Dabei stellte sie den Konflikt als Bestandteil von Demokratiepraxis ins Zentrum ihrer Ausführungen und berichtete über zwei Praxismodelle von Beteiligungsformen (Lokale Agenda 21 Wien und das Wiener Petitionswesen). Mag. iur. Mag. phil. Stefan Salomon vom Institut für Völkerrecht und Internationale Beziehungen kommentierte den Beitrag und gab erste Anstöße zur allgemeinen Diskussion, die von Univ.-Prof. Dr. iur. Josef Marko (Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft & Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen) moderiert wurde. Veranstaltet wurde das Abendprogramm vom Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen, Forschungsfeld Appropriate Dispute Resolution & Mediation, Konflikt Frieden Demokratie Cluster, Demokratiezentrum Wien sowie dem Zentrum für Soziale Kompetenz.
Der Tag der Mediation wird organisiert und veranstaltet von den Steirischen MediatorInnen, die Uni Graz ist Kooperationspartnerin.