Wolfgang Eder - Unternehmensberater, Coach und Trainer - führte in das Thema des Abends ein und berichtete von den Erfahrungen, die er durch seine Beratungstätigkeiten mit Kund:innen aus Industrie, High-Tech, Wissenschaft, Kunst und öffentlicher Verwaltung in EU, USA und Asien gewonnen hat. Viele KI-Anwendungen seien bereits möglich, doch Eder warnte davor, ethisch-moralische Aspekte nicht aus den Augen zu verlieren. Er verglich die KI mit ihrer rasanten Ausbreitung mit einer Welle, auf der wir reiten können, oder aber als invasive Kollegin, die uns zu überrollen droht. In diesem Zusammenhang betonte er die Bedeutung von social skills und sprach sogar von einer Renaissance dieser Kompetenzen.
Die Notwendigkeit einer adäquaten Schulung der Studierenden wie auch der Mitarbeiter:innen der Uni Graz betonte auch Vizerektor Markus Fallenböck. Derzeit werde dahingehend viel investiert. Martin Ebner, Experte für Lehr- und Lerntechnologien an der TU Graz, griff das Thema der Schulung auf und wies auf die große Problematik hin, dass wir bei unseren Schulungen mit Riesenschritten hinterherhinken, da die Studierenden ohnehin schon mit großem Selbstverständnis mit KI arbeiten.
Von rechtlicher Seite seien die Bestimmungen in Bezug auf den Einsatz von KI ausreichend, führte schließlich Elisabeth Hödl vom Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen an. Das Regelwerk der EU sei umfassend, die rechtliche Situation also gut geklärt. Hier bedarf es einer eingehender Auseinandersetzung durch juristische Expert:innen.
Sascha Ferz führte als Moderator durch diesen kurzweiligen Abend und überreichte den Diskutant:innen als Dank für ihre Beiträge einen hölzernen Schlüssel als Symbol für den Zugang zu sozialen Kompetenzen.
>> Tipp für alle, die am Umgang mit KI interessiert sind: Die Lehrveranstaltung “Soziale Kompetenz im Umgang mit künstlicher Intelligenz” (920.080), wird wieder im WS 2025/26 angeboten